„Top Guided Tour 2003“

 

 

Warum muss man bei einer Radtour bei so herrlichem Wetter eigentlich immer nur einfach nebeneinander herfahren und oberflächliche Gespräche führen?? Nein, es sollte einmal ganz anders laufen. Und so hatten sich Jörg und Christoph bei der detaillierten Ausarbeitung unserer diesjährigen Radtour besondere Mühe gegeben. Um nicht in den nahe gelegenen grünen Wäldern orientierungslos herumzuirren, hatten sie weder Kosten noch Mühen gescheut und eine „Top Guided Tour“ organisiert.

 

Ca 35 nette Menschen – paritätisch besetzt Weiblein, Männlein und Kinder – versammelten sich am Mülheimer Tannenhof in freudiger Erwartung mit ihren geländegängigen Drahteseln…

 

Unsere optimal ausgestattetet Führer (Herr MST und Frau MST) überzeugten durch ihr adrettes „radtaugliches“ Aussehen und ließen einen reichhaltigen Erfahrungsschatz erahnen. So begann die Tour mit einem ca. 300 Meter langen kurzen Fussmarsch über den Fahrradweg wohl um diesen, - da schon ohnehin in schlechtem Zustand – zu schonen. Vereinzelt sah man umweltbewusste Menschen, die ihre Räder sogar trugen. Recht bald schon – ok, einige rote Ampeln veranlassten uns zu kurzen Pausen -  erreichten wir den lange verschlossenen Steinbruch „Rauen“. Dort  verfielen wir zwangsweise in eine Zeitreise, die uns 100 Millionen Jahre in die Vergangenheit versetzte. Wir erfuhren von Schwämmen und Korallen unter einer Brücke, auf der die Menschen damals ihren Weg von Düsseldorf über Essen nach Köln fanden. Die Brücke war 20 Meter lang und 1800 Meter hoch. Damals – vor 100 Millionen  Jahren – war es unter der Brücke 62 Grad warm, was den Haien, die dort in dem angestauten Wasser schwammen sehr gut tat.  Kurz bevor alle Beteiligten – die Aufmerksamkeit war nicht zu überbieten -  endgültig das Zeitliche segneten ging es dann weiter...

 

Auf unsere folgenden Stationen möchte ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Nähere Information könnten zur retroperspektiven Lektüre dem Internet-Link der „Mülheimer-Stadt-Touristik (MST)

http.//www.muelheim-ruhr.de/shared/anbieter.php?fuid=96e35f1bacd2be4e20174d8bcafb298a

eingesehen werden.

 

… und weil alle Eindrücke so vielfältig waren, dass man sie kaum aufnehmen konnte, fuhren wir den ganzen Weg 2 x (hin und zurück), vorbei an 20 herrlichen Biergärten,... eben zu diesem EINEN…, der aber dann leider geschlossen war. Schade, eigentlich. Aber die Nullloesung wäre nicht die Nullloesung, wenn sie sich hätte davon beirren lassen. Alternativ suchten und fanden wir im Schloss Broich einen Rastplatz, der uns mit dem ein oder anderen „Angebinde“ dann doch zufrieden stellen konnte. Von dort traten wir die Rückfahrt an.

 

Am Ende unseres Weges waren alle im Tannenhof bei Eis, Bier und Matjes ausreichend damit beschäftigt, die zahlreichen neuen Eindrücke zu verarbeiten und zu besprechen, einige machten sich Notizen und die Kinder begannen sogar Bilder von dem Erlebten zu malen…

 

Nein, es war wirklich sehr schön – was wir alles gesehen haben, Schlösser, Täler, Brücken, Steine, Verkehrsschilder, Ampeln und ich muss sagen….

 

Danke Jörg,

Danke Christoph

 

...es war ein einmaliges Erlebnis !!!